Infra-Bau 4.0
- Problemstellung
- Ziele und Werteversprechen
- DTH-Satzschablone
- Domäne
- Involvierte Personen/Unternehmen
- Modell
- Art der Daten
- Speicherung
- Übermittlung
- Finanzierung
Problemstellung
Vernetzung ist oft eine Herausforderung, vor allem in großen Infrastrukturprojekten. Bauunternehmen verfügen in der Regel über inkompatible, nicht vernetzte Systeme. Digitale Informationen können im gesamten BIM somit nicht durchgängig genutzt werden. Ohne Vernetzung der Systeme ist weder eine (semi-) automatische Neuplanung noch eine Fortschrittskontrolle des Projekts möglich. Diese Vernetzung schafft jedoch eine hochauflösende Transparenz über: den aktuellen Projektstatus, erwartete Kostenänderungen sowie Verschiebungen im Zeitplan. Sie ermöglicht so ein frühzeitiges Risikomanagement.
Plandaten enthalten Informationen über eingeplante Mitarbeiter und den Ersteller des Plans. Ist-Daten lassen ggf. sogar Rückschlüsse auf das Arbeitsverhalten zu. Entsprechend gelten die üblichen Datenschutzanforderungen. Außerdem enthalten Pläne, insbesondere ab 5D-BIM sensible Geschäftsdaten, wie zum Beispiel Kostenkalkulationen, welche nicht an Mitbewerber gegeben werden dürfen.
Die Datennutzer haben zudem ein Interesse an der Aktualität und Korrektheit der Daten. Da Umplanungen aufwändig und teuer sind, können „schlechte“ Daten schnell zu hohen Kosten führen.
Ziele und Werteversprechen
Infra-Bau vermittelt Plan- und Ist-Updates zwischen Bauunternehmen im Infrastrukturbau.
Ziel ist es, die Transparenz für alle am Bauprozess Beteiligten zu verbessern, die zugrunde liegenden Prozesse in Infrastrukturbauprojekten zu optimierten und Prozesse auf der Baustelle zu beschleunigen.
- Förderung der wirtschaftlichen Verwertung
- Förderung von Innovation
- Förderung von Wettbewerb
- Veredlung von Daten
- (Verwaltung von Daten)
Daten können nur entlang der „Bauhierarchie“ vermittelt werden, also „nach oben“ zum Auftraggeber, oder „nach unten“ zu den direkten Subunternehmen. Auflagen zur Nutzung der Daten sind immer vertraglich mit Nachunternehmern geregelt. Der Datenaustausch über die Plattform wird außerdem detailliert protokolliert um im Falle eines Konflikts Nachweise bringen zu können.
DTH-Satzschablone
Infra-Bau 4.0 bietet vertrauliche(n) und digitale(n) Zugang zu Daten über Bauvorhaben und deren Umsetzung der Bauunternehmen zur Verfügung gestellt von Bauunternehmen für Bauunternehmen.
Domäne
Infrastruktur
Involvierte Personen/Unternehmen
- Datengeber, Datennutzer, betroffene Person/Unternehmen:
- Bauunternehmen
- Bsp: Hochtief AG
- Bauunternehmen
Modell
- Fremdbestimmte Auswertungstreuhand
- Neben der reinen Vermittlung zwischen Bauunternehmen, können Unternehmen auch datenbasierte Dienste über die Plattform anbieten. Beispielsweise können historische Daten analysiert werden und mittels KI automatisiert Empfehlungen für Umplanungen generiert werden. Außerdem ist es denkbar, ähnlich wie im Fall von Caruso, Daten zu harmonisieren um einen einfacheren Austausch zu ermöglichen.
- Zugangstreuhand
Art der Daten
Baudaten (Building Information Modeling (BIM))
- Plandaten
- Dauer
- Kosten
- Material
- Statistiken
- Tatsächliche Dauer, Kosten, …
Speicherung
Forschungsprojekt
Übermittlung
Bauunternehmen werden durch ihren Auftraggeber in die Bauhierarchie eingeordnet, sodass sie lediglich die für sie notwendigen Daten bekommen. Zum Austausch kommt es, indem ein Mitarbeiter sich über ein unterstütztes Tool an der Plattform anmeldet und Pläne oder Ist-Stände freigibt. Die Nutzung ist für beide Seiten freiwillig.
Finanzierung
Forschungsprojekt